Ulrich Kurt Geguns

Ulrich Geguns wurde am 2. Juni 1892 im ost­preußischen Patersort (heute: Beregowoje, Russland) geboren. Von 1913-1919 lebte er in der früheren Kolonie Süd­west­afrika als Buch­halter. Nach dem Ersten Weltkrieg war er zeitweise bei der Schutz­polizei. Im März  1933 kam Ulrich Geguns zur Feld­polizei in die General-Pape-Straße. Hier war er einer der haupt­verantwortlichen Täter für die begangenen Misshandlungen. Nach seiner Über­nahme in die Schutz­polizei verübte er 1935 Unter­schlagungen, für die er aus der NSDAP und der Schutz­polizei aus­geschlossen und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde.  Bei Kriegs­ende versuchte er sich als SPD-Mitglied zu tarnen, wurde aber vom ehemaligen Inhaftierten Alfred Johler wieder­erkannt. Ulrich Geguns wurde im Juli 1948 wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, von denen ihm 1954 vier Jahre erlassen wurden.