Max Sievers
Max Sievers wurde am 11. Juli 1887 in Tempelhof bei Berlin geboren. Am 1. Oktober 1922 wurde er Geschäftsführer des Berliner Freidenker-Verbandes, 1927 schließlich Vorsitzender. Im März 1933 verhaftete man ihn und brachte ihn in das SA-Gefängnis in der General-Pape-Straße. Nach seiner Haftentlassung im April 1933 emigrierte er nach Brüssel. Hier gab er antifaschistische Zeitungen heraus, die illegal in Deutschland verbreitet wurden. Nach der Besetzung Brüssels durch die deutsche Wehrmacht am 17. Mai 1940, wurde Max Sievers verhaftet. Im gelang die Flucht und er versuchte, sich unter falschem Namen in der nordfranzösischen Stadt Chéreng versteckt zu halten. Am 3. Juni 1943 wurde Sievers erneut verhaftet und nach Berlin transportiert. Dort verurteilte ihn der Volksgerichtshof am 17. November 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat mit Feindbegünstigung” zum Tode. Max Sievers wurde am 17. Januar 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet