Martha Plenzdorf
Martha Plenzdorf, geb. Boestfleisch, kam am 20. April 1906 in Berlin zur Welt. 1933 arbeitete sie als Glühlampenspannerin bei den Berliner Glühlampenwerken in Friedrichshain (später OSRAM).
Aufgrund ihrer Mitgliedschaft bei der KPD wurden sie und ihr Mann nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten mehrfach verhaftet. 1933 geriet Martha Plenzdorf so in das SA-Gefängnis in der General-Pape-Straße. Weitere Orte, an denen sie inhaftiert wurde, waren das Polizeigefängnis am Alexanderplatz und das Frauengefängnis in der Barnimstraße. Bis Januar 1937 wurde Martha Plenzdorf außerdem im Frauen-Konzentrationslager Moringen festgehalten. Nach ihrer Entlassung arbeitete sie in den Askania-Rüstungswerken und engagierte sich erneut im Widerstand.
1950 zog Martha Plenzdorf nach Ost-Berlin. Sie ist die Mutter des Dramaturgen, Schriftstellers und Drehbuchautors Ulrich Plenzdorf.