Franz Hübner

Der am 25. April 1904 in Berlin geborene Franz Hübner absolvierte eine Klempner­lehre und trat 1923 der KPD bei. Als „Gegner-Obmann“ des Roten Front­kämpfer­bundes hatte er die Aufgabe, die Aktivitäten der SA zu über­wachen und kam so in Kontakt mit SA-Mitgliedern. Franz Hübner arbeitete 1933 als Hauswart in Schöneberg. Im März 1933 wurde er in das SA-Gefängnis Pape­straße verschleppt. Hier soll er unter anderem Max Bilecki verraten haben, der aufgrund seiner schweren Misshandlungen verstarb. Hübner soll auch seinen Haus­verwalter, den Kommunisten Alfred Rosenbaum, und dessen Sohn Gerhard denunziert haben. Bei den Misshandlungen im SA-Gefängnis erlitt Gerhard Rosenbaum tödliche Verletzungen. Franz Hübner wurde 1949 wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu zwölf Jahren Haft verurteilt, von dem ihm vier Jahre erlassen wurden.