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Einladung zur Ausstellungseröffnung

Spurensuche Demokratie

Im Nationalsozialismus verfolgte Angehörige der Bezirksversammlungen Schöneberg und Tempelhof 1933-1945

 
am 18. April 2024 um 18 Uhr
Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße
Werner-Voß-Damm 54a
12101 Berlin

 

GRUßWORTE
Stefan Böltes
Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg
 
Tobias Dollase
Stadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur
 
ZUR AUSSTELLUNG
Marie Lührs und Heike Stange
Kuratorinnen
 
Prof. Dr. Nils Diederich
Enkel der Bezirksverordneten Wilhelmine Diederich
 
MODERATION
Dr. Irene von Götz
Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg
 
Eine Kooperation zwischen den Museen Tempelhof-Schöneberg mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin und WIR WAREN NACHBARN
 

Informationen zur Ausstellung

 

Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße

Der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße ist der einzige historische Ort des frühen NS-Terrors in Berlin, in welchem sich noch Spuren aus dem Jahr 1933 finden lassen.

In dem ursprünglich für die Preußischen Eisenbahn­regimenter erbauten Kasernen­gebäude befand sich von März bis Dezember 1933 ein frühes Konzentration­slager unter Führung der SA. Die verantwortlichen SA-Männer inhaftierten, verhörten und folterten an diesem Ort vor allem politisch Anders­denkende, Juden und andere vom NS-Regime verfolgte Gruppen. Bislang sind knapp 500 Personen, die 1933 in der Papestraße in Haft waren, namentlich bekannt. Die Gesamtzahl der Häftlinge war mit Sicherheit deutlich größer. Eine lücken­lose historische Aufarbeitung ist heute kaum mehr möglich.

Die als Haftzellen genutzten Keller­räume sind weitgehend in ihrem damaligen Zustand erhalten. Seit März 2013 dokumentiert eine Ausstellung vor Ort die Geschichte des SA-Gefängnisses Papestraße. Damit endete ein lang­jähriges Ringen um die dauerhafte Sicherung des Kellers und die Etablierung als Gedenk- und Lernort.

Die Ausstellung wurde aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassen­lotterie Berlin gefördert.